Es gibt den Teckel in drei Haararten:

Kurzhaarteckel

Geschichte

Der alte Förster Wilhelm von Daacke hat wesentlichen Anteil an der Prägung der Zucht der edlen Kurzhaarteckel. Die Züchterfamilie widmete sich für Generationen der Herauszüchtung und Verbesserung roter Kurzhaarteckel. Auch viele Kurzhaarzwergteckel gingen aus ihrer Zucht hervor. Teckel aus den Zwingern von Daackes wurden in die ganze Welt exportiert und standen Pate beim Aufbau der dortigen Zuchten. Die Urform des Dackels ist der schwarzrote Kurzhaardackel. Der Kurzhaardackel ist aus der Bracke, einem Laufhund mit feinster Nase und hoher Ausdauer, entstanden. Durch das Einkreuzen von niederläufigen roten haidbracken entstand der reinrote Kurzhaarteckel. Über viele Jahrzehnte prägte sich das Bild des Kurzhaardackels als der Jagdteckel ins Bewusstsein ein. Die hervorragenden Jagdeigenschaften aller Teckel kommen vom Kurzhaarteckel.

Rasseportrait

Der Kurzhaarteckel zeigt ein kurzes, dichtes, glänzendes, glattes und eng anliegendes Haar am gesamten Körper. Es existieren keine unbehaarten Stellen. An der Rute entspricht die Behaarung der Körperbehaarung. Etwas längeres Grannenhaar an der Unterseite gilt als Zeichen starker Behaarungsanlage.

Rauhhaarteckel

Geschichte

Der Rauhhaarteckel enstand durch das Einkreuzen anderer Hunderassen, wie z.B. einiger Schnauzer- und Terrierrassen. Das Einkreuzen des Dandie-Dinmont-Terriers brachte nicht den gewünschten Erfolg. Langes, weiches Haar am ganzen Körper und an den Läufen sowie lockige Schopfbildung ist das teilweise noch heute bei den Rauhhaarteckeln zu findende Erbe der Paarung. Ein etwas zu kurzer Oberarm, eine steile Vorder- oder Hinterhand schlichen sich ebenfalls als Fehler der Kreuzung ein. Durch die Schnauzer wurde die Raubwildschärfe verstärkt. Später wurde wieder der Kurzhaarteckel eingekreuzt. Es entwickelte sich langsam der ersehnte Rauhhaartyp. Von weitem einem Kurzhaarteckel ähnlich. Näher betrachtet, harsches Fell mit dichter Unterwolle, mit ausgeprägtem Bart, buschigen Augenbrauen und stärkerer Behaarung an den Läufen. Der Rauhhaarteckel entwickelte sich in den Jahren zum beliebtesten Familien- und Jagdhund seiner Rasse. Der Liebhaber bevorzugt sogar die „wuscheligen“, während der Jäger lieber die knappen, drahtigen Teckel möchte.

Rasseportrait

Der Rauhhaarteckel zeigt ein kurzes, dichtes, eng anliegendes, drahtiges Deckhaar mit genügend Unterwolle. Am Fang zeigt sich deutlich ein Bart, die Augenbrauen sind buschig. An den Behängen ist die Behaarung kürzer als am Körper, fast glatt. An der Rute entspricht die Behaarung der Körperbehaarung, sie ist eng anliegend behaart und läuft verjüngt aus.

Langhaarteckel

Geschichte

Der Langhaarteckel ist von der Entstehungsgeschichte älter als der Rauhhaarteckel. Er war in den Jahren nach dem Krieg die beliebteste Dackelrasse, bis er in den 70er Jahren vom Rauhhaarteckel abgelöst wurde. Der Langhaardackel entstammt einer früheren Kreuzung der Tachskriecher und den Wachtel-, Spaniel- und Setterhunden. Hier stammen seine hervorragenden jagdlichen Eigenschaften wie gute Nase, Schärfe gegenüber Raubwild und spurlautes Jagen her. In den zwei bekannten Zuchtlinien, die „Wöpkesche“ und die „Ranggerische“ Rasse, haben die Langhaarteckel ihren Ursprung. Die eleganten Langhaarigen gewannen immer mehr an Beliebtheit. Es sind elegante Hunde, mit denen schöne Ausstellungserfolge genauso erzielt werden können, wie sie ihre jagdliche Passion unter Beweis stellen. Als Familienhund zeigt er, wie alle Dackel, ein liebenswertes, anhängliches und freundliches Wesen.

Rasseportrait

Der Langhaarteckel zeigt ein schlichtes, mit dichter Unterwolle versehenes, glänzendes Haar, das am Körper liegt. Es verlängert sich unter dem Hals und an der Unterlinie des Körpers, hängt am Behang über und zeigt an der Hinterseite der Läufe eine deutlich längere Behaarung (Federn), erreicht seine größte Länge an der Unterseite der Rute und bildet dort eine vollständige Fahne. Gesicht und Fang sind normal kurz behaart.

Farben der Teckel

Bei den drei Haararten unserer Teckel ist die Farbbezeichnung und Farbverbreitung am Hund sicher nicht so streng geregelt wie in etlichen anderen Rassehundezuchtvereinen. 

Trotzdem müssen wir uns an den FCI-Standard 148 D halten, um ein Ausufern der Farben bzw. Farbkombinationen zu vermeiden. In unseren Zuchtbüchern waren vor einigen Jahren noch 32 Farben aufgeführt, die zum Teil sehr phantasievoll klangen, aber eben nicht mit dem Standard vereinbar waren.

Die Zuchtkommission und der Geschäftsführende Vorstand haben nach gründlichen Beratungen die folgenden Farben festgelegt, die in Übereinstimmung mit dem FCI-Standard stehen.

  1. Rot
  2. Saufarben
  3. Braun mit Abzeichen
  4. Schwarz-rot
  5. Dürrlaubfarben
  6. Rottiger
  7. Schwarztiger
  8. Brauntiger
  9. Saufarbentiger

Bei den Saufarbenen unterscheiden wir in: Hellsaufarben, Saufarben, Dunkelsaufarben.

In die Gruppe der „Braunen mit Abzeichen“ gehören auch die „Braun-saufarbenen“, die es im Standard nicht gibt. Bei den 3 Haararten wird in ein-, und zweifarbige Teckel unterschieden.

 

Langhaar

Einfarbige: Rot (Rot-gelb; Gelb), hierher gehört auch: „Rot mit schwarzem Deckhaar“.
Zweifarbige: Schwarz-rot
Braun mit Abzeichen

 

Kurzhaar

Bei den Kurzhaarteckeln gilt das Gleiche wie bei den Langhaarteckeln. Bei den KH werden auch die als „Rot“ bezeichnet, die schwarze Stichelhaare aufweisen.

 

Rauhhaar

Einfarbige: Rot (Rot-gelb; Gelb), in diese Gruppe gehören auch die „Dürrlaubfarbenen“

Zweifarbige: Saufarben, Schwarz-rot

Braun mit Abzeichen

 

Die Gefleckten werden im Standard in 2 Gruppen unterteilt.

1. Getigerte: Die Grundfarbe ist: Schwarz, Rot, Braun, Grau mit grauen oder beigen Flecken.

2. Gestromte: Die Grundfarbe ist immer Rot oder Gelb mit dunkler Stromung. („Schwarz-gestromte Teckel“ gibt es im Standard nicht!)

 

Diese Informationen sind entnommen aus dem DTK 1888 e.V.

Deutscher Teckelklub 1888 e.V.,

Gruppe Lübeck

Bövelstredder 4

23684 Scharbeutz

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